09.08.2016 - Driving home

Wieder geht um 7.30 Uhr der Wecker - das ist wirklich so ein Teil, da werde ich mich nie dran gewöhnen!
So richtig gut geschlafen hab ich merkwürdigerweise immer noch nicht, an der fehlenden Bewegung oder den Betten kann es auf jeden Fall nicht liegen, die waren beide mehr wie gut. Schnell springen wir alle unter die Dusche und sitzen frisch gestylt um 8.30 Uhr am Frühstückstisch. Das Wetter heute ist das genaue Gegenteil von gestern. Der Himmel ist wolkenverhangen und es sieht ganz schön nach Regen aus.
Auch heute morgen lässt das Frühstück keine Wünsche offen. Es schmeckt sehr lecker und da es mittlerweile wie aus Eimern gießt, verpassen wir draußen gar nichts. So lassen wir uns alle Zeit der Welt und genießen das fürstliche Mahl.
Dazu quatschen wir eine ganze Weile mit Frau Irlinger, die uns über das bayerische Schulsystem aufklärt.
Leider hat auch das beste Frühstück irgendwann ein Ende und wir packen noch ein paar letzte Sachen zusammen.
Zum Glück können wir das Auto direkt vor der großen Garage parken und können dann durch den Keller unser Gepäck trocken zum Fahrzeug bringen.
Tja, jetzt ist wohl der Zeitpunkt des Abschieds gekommen und ich muss sagen, es hat uns einfach grandios gefallen. Sowohl die Gegend als auch diese Pension sind einfach wunderbar und perfekt für einen tollen Urlaub. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen!
Da der Regen zum Glück etwas nachgelassen hat, beschließen wir auf dem Weg zur Autobahn noch einen Umweg über Ramsau zu machen. Schon nach 20 min erreichen wir die Ortseinfahrt. Es ist zwar so gut wie nichts los aber Parkplätze sind hier trotzdem Fehlanzeige. Erst beim zweiten Anlauf erwischen wir eine kleine Lücke direkt am Fluß.
Komisch, dabei sind so gut wie keine Menschen unterwegs.

Die Brücke aus Holz ist vom Regen ziemlich glitschig und da sie auf der einen Seite kein Geländer hat, müssen wir vorsichtig sein. Ich sehe mich schon in voller Montur in den Fluss fallen.
Wenn ich nicht wüsste, das im Hintergrund der Kirche normalerweise Berge sind, würde ich nie auf die Idee kommen. Die Wolken hängen so tief, dass man sie nicht ansatzweise erkennen kann. Das ist wohl definitiv ein Zeichen, dass wir hier nochmal herkommen müssen.

Wir schauen uns auch den winzigen Friedhof davor an. Die toll verzierten Grabsteine sind teilweise ganz schön alt! Leider können wir uns die Kirche nicht von innen anschauen, da gerade ein Beerdigungsgottesdienst stattfindet. Da haben wir uns ja genau den falschen Zeitpunkt ausgesucht.

Auf dem Rückweg zum Auto bummeln wir durch die wenigen geöffneten Geschäfte. Die Auswahl lässt allerdings schwer zu wünschen übrig. In einem Tante Emma Edeka kaufen wir uns für die Fahrt noch Würstchen, Teilchen und Getränke. Gegen 11.30 Uhr regnet es wieder Bindfäden uns es wird Zeit zum Fahren.
Markus biegt einmal falsch ab und schon landen wir statt auf der Autobahn auf der deutschen Alpenstraße. Grundsätzlich wäre das bestimmt ne ganz tolle, lohnenswerte Strecke, wenn man den was sehen könnte, das ist vor lauter Regen, Wolken und Dunst kaum möglich.
Erst bei Traunstein kommen wir auf die Auffahrt. Zu allem Überfluss landen wir direkt mal im ersten Stau. Na fantastisch!
Kurz hinter München muss Melina mal dringend auf die Toilette. Der Rastplatz hier ist ziemlich chaotisch und überall stehen total unkontrolliert irgendwelche Betonkübel im Weg herum.

Außerdem laufen gleich mehrere merkwürdige Gestalten herum. Ich bleibe mal lieber bei unserem Gepäck im Auto - mir ist das hier nicht geheuer.
Melina hat auf der Raststätte einen Greifautomaten entdeckt und musste natürlich 50 Cent verzocken. Und tatsächlich zieht sie gleich beim ersten Versuch einen Koalabären aus dem Apparat heraus - gibts ja gar nicht!
Markus bringt uns vom Burger King Pommes mit und wir verspeisen die Pommes mit unseren gekauften Würstchen.
Auch die weitere Fahrt geht ziemlich schleppend und wir stehen ewig im Stau - was nicht zuletzt daran liegt, das ohne Ende LKWs unterwegs sind.
An der nächsten Haltestelle bei Würzburg muss natürlich Melissa auf die Toilette - sehr witzig!

Wir landen auf der Raststätte Würzburg Nord. Die ist das genaue Gegenteil der eben besuchten. Alles ist sehr sauber und pfuschneu. Die Aussicht auf die Stadt ist von hier auch einfach nur klasse. Wir parken direkt vor dem Eingang und schauen uns drinnen etwas um. In der schönen Barecke naschen wir Nussecken und die Mädels Butterbrezeln und Eis. Außerdem trinken wir noch einen leckeren Latte Macchiato. Perfekt.
Zum guten Schluß kaufe ich mir noch ein Minithermometer und ein Karabiner für meinen Rucksack.
Der restliche Heimweg verläuft zum Glück ohne weiteren Staus und Unterbrechungen. Kurz hinter Diez habe ich das Kindle Buch fertig vorgelesen und 20 min später sind wir gegen 20 Uhr wieder zu Hause.