20.01.2012 - Candlelight mit Schnee

Wie kann man eigentlich in einem Erholungsurlaub sooo müde sein. Es wird von Tag zu Tag schlimmer - hm, wird leider auch von Tag zu Tag später bis ich im Bett bin :)
Heute hätte ich sogar mal ne Stunde länger schlafen können wenn Melina nicht um 8 Uhr Hausaufgabenbetreuung hätte. So muss ich mich doch aus dem Bett quälen. Weiß der Geier was mit Michelle los ist, sie will schon seit Tagen morgens nichts mehr frühstücken.
Melina und ich lassen uns jedenfalls Zeit.
Heute haben wir endlich mal einen großen Tisch erwischt. Janine, Antonia und Niki sind schon da. Gabi ist gerade fertig geworden und macht uns Platz. Wir beschließen heute abend mit allen Mamis zum Candelight Schwimmen zu gehen. Das wird bestimmt total lustig! Hoffentlich spielen auch die Kinder mit. Wir überreden auch noch Sonja, dass sie mitkommt.

Niki meint, wir müssen uns beeilen, da man sich ja ab 8 Uhr anmelden kann. Huch, für die Erwachsenen geht das früher, das wusste ich gar nicht. Dann aber schnell runter jetzt. Melina muss sowieso zur Hausaufgabenbetreuung und ich flitze nach unten zur Rezeption. Wir sind die ersten. Ich reserviere gleich 3 Plätze, einen für Janine, einen für Sonja und einen natürlich für mich. Nach kurzem Überlegen melden Janine und ich uns auch noch für den Bastelabend morgen und Wasserball am Sonntagabend an. Warum hab ich das früher noch nie gemacht?
Prima - alles unter Dach und Fach, dann werde ich jetzt mal Lissy das Frühstück servieren.
Huch was ist denn hier los. Melina ist auch da? Toll Hausaufgabenbetreuung fällt heute aus. Zumindest als Anwendung, da kommt sie wohl nicht drumherum und muss im Zimmer was tun.

Während Lissy sich anzieht und ich die Taschen für den Aquaspaß der Kinder packe, macht sie Hausaufgaben. Zu allem kommt dann auch noch die Putzfrau dazu und wuselt herum. Vor lauter Rumgewusel hab ich mal wieder die Zeit verpennt für die Kinderfreizeiten. Da heute die Listen fürs ganze Wochenende ausliegen, muss ich mich jetzt ganz schön beeilen. Aber wir haben wieder Glück und bekommen alles was sie machen wollten.
Nachdem ich die Kinder dann um 9 Uhr zum Aquaspaß geschickt hab, bin ich zu meiner Lymphdrainage beim Wunderheiler marschiert. Aber das ist ja alles ganz harmlos, bei Lymphdrainage wird ja nur sanft der Kopf und der Nacken massiert. Heute bekommt sogar mein Gesicht was ab - sehr entspannend!

Als nächstes müssen die Kinder verarztet werden. Alle drei sind platschnass vom Wasser und es ist nur 1 Föhn vorhanden. Priorität 1 hat Melina - sie hat in 15 Minuten Rückenfit. Schnell umziehen, föhnen und um 1 Minute vor 10 Uhr flitzt sie los. Als nächstes Lissy, damit sie nicht schon wieder krank wird - das würde gerade noch fehlen. Michelle föhnt sich die Haare danach allein. Melissa flitzt schon wieder zur Kindergruppe, dort werden heute Karnevalshüte gebastelt. Meine Güte, gestern war noch Weihnachten, auf Karneval bin ich noch überhaupt nicht eingestellt.
Um 11 Uhr hab ich meinen nächsten Termin: Aquagymnastik. Allerdings macht das heute Mariella, die im 3. Lehrjahr ist, da wird das ganz entspannend. Sie gibt sich alle Mühe aber wirklich anstrengend ist anders. Wir hüpfen ein bißchen im Wasser herum, schwimmen auf Nudeln hin und her und zum Schluß werden Bretter unter Wasser weitergereicht. Schon nach 35 Minuten sind wir fertig.

Prima, dann werde ich mir vorm Mittagessen noch schnell die Haare waschen, das geht jetzt in einem hin. Um punkt 12 Uhr bin ich fertig. Melina isst heute mit mir, in der Kindergruppe gibts Pfannekuchen und bei uns Fisch mit Kartoffeln und Sauce, das mag sie viel lieber. Heute essen wir mal alle zusammen: Gabi mit Fiona, Janine, Heike, Alex und ich. Eigentlich eine nette Truppe. Schade, dass wir nicht schon früher zusammengefunden haben.
Wir quatschen bis uns die Frauen aus der Küche wieder mal aus dem Speisesaal rauskehren.
Den Rest der Mittagspause verbringe ich damit ein wenig mit der Heimat zu telefonieren. Gelegentlich muss man ja mal ein Lebenszeichen von sich geben.

Um 14 Uhr gehts dann weiter im Programm. Als nächstes steht eine meiner Lieblinsstunden auf dem Programm: Life-Kinetik. In der heutigen Stunde sind wir nur zu viert und Heike ist auch mit von der Partie. Eigentlich perfekt - so können wir viele neue Sachen ausprobieren. Am lustigsten wird es als Frau Wesselak ein Schaumgummi-Kinderpuzzle auf dem Boden in der ganzen Halle verteilt und wir dann mit der einen Hand einen Ball prellen und dann durch die Halle flitzen um mit der anderen Hand das Puzzle wieder zusammenzusetzen. Das ist so lustig und macht dermaßen Spaß, dass ich beschließe das bei dem nächsten Kindergeburtstag mit einzubauen.
Nach der Stunde bin ich wie immer gut drauf, da kann ich mich dann auch nochmal von Herrn Ramburger bei der Krankengymnastik quälen lassen.
Und das schon zum zweiten Mal für heute!

Aber ich habe Glück - hab wohl einen guten Tag erwischt. Ich bekomme eine Fuß-Reflexzonenmassage. Bei manchen Griffen ist das nicht wirklich angenehm aber zum Schluß schwebe ich mit neuen Füßen wie auf Wolke 7 aus dem Vitalcenter. Das Wochenende kann kommen!
Jetzt genieße ich erst mal, dass Melina und Melissa in der Kinderentspannung sind. Die freie Zeit wird sofort sinnvoll genutzt. Ich lasse mich bequem auf der roten Sitzecke im Erdgeschoß nieder und surfe ein wenig im Netz. Mal sehen was wir morgen so alles unternehmen können.
Um 16.30 stürmen die Kids die Treppe runter, die Kinderentspannung ist fertig und als nächstes wird von ihnen die Turnhalle gestürmt. Da fängt in 5 Minuten Karate an. Sie haben also wie immer keine Zeit!

Ich werde in der Zeit schon mal zum Abendessen gehen. Das muss heute nicht so spät sein, da ich ja später zum Candlelight Schwimmen will.
Prima, die anderen sind auch schon da und so genieße ich ein ganz entspanntes Abendessen. Aber weglaufen gilt ja bekanntlich nicht und so werde ich natürlich um kurz nach 18 Uhr von den Mädels entdeckt. Na - wie war Karate - Melissa fand es total cool, Melina es geht so. Sie hatte sich vertan und auf dem Plan statt Karate, Karte gelesen und gedacht es werden Karten gebastelt.
Melina findet heute nichts was ihr schmeckt. Sie probiert alles mögliche aber nichts schmeckt ihr wirklich - noch nicht mal die Birnen. Da kann ich ihr dann leider auch nicht helfen - es ist eigentlich genug da!

Von 19 Uhr an verbringen wir gemeinsam eine halbe Stunde in unserem Zimmer mit aufräumen und Wäsche falten, dann zischen die beiden zum Origamikurs ab.
Hoffentlich sind die beiden nachher auch pünktlich.
Michelle ist jedenfalls schon mal punkt halb 9 Uhr da - von den Beiden anderen fehlt jede Spur!
Also mache ich mich im Bademantel auf in die Wasserflohgruppe - auch das noch.
Ich habe Glück - sie sind gerade fertig geworden. Jetzt aber husch nach oben - ich will ins Wasser!
Die Zwei beeilen sich und Michelle hilft mir noch ein bißchen, so komme ich doch noch relativ pünktlich ins Schwimmbad.

Noch sieht alles ganz schön ungemütlich aus mit dem hellen Neonlicht. Aber schon kurz nachdem ich im Wasser bin, hat Germain zusammen mit Babura ringsherum Gläser mit Teelichter verteilt und angezündet. Zum Schluß wird dann auch das fiese Licht ausgemacht und entspannende Musik dudelt aus der Beatbox.
Für die nette Stimmung gibt es dann noch Schwimmnudeln zum Dahintreiben und Schwimmbretter mit Kerzen drauf - sehr schön.
Wir sind heute abend eine nette Runde im Wasser. Gabi ist da, Alex, Janine und Sonja. Kurze Zeit später kommt auch Heike und macht erst mal unzählige Fotos mit noch mehr Kameras. Da eigentlich gar nicht so viel los ist, darf sie auch noch mit ins Wasser.

So entspannt gibt es einen leckeren Sekt oder für so Spaßbremsen wie mich dann eben nur O-Saft - aber genauso lecker!
Hier könnte ich es eine Weile aushalten - es wird viel gelacht und wir sind alle traurig als um kurz vor 22 Uhr das Licht wieder angeht. Oooh, ich will noch gar nicht raus - ist so schön hier! Na gut, das Freizeitteam möchte auch Feierabend haben und im Neonlicht ist es viel zu hell. Wir treffen uns gleich im Cafe Regina.
Nachdem ich meine beiden kleinen Weiber ins Bett verfrachtet habe - unglaublich die sind wach und Michelle schläft schon - flitze ich ins Cafe Regina.
Da sitzen schon 3 weitere Muttis, mit denen wir zwar so bisher keinen Kontakt hatten aber macht ja nichts. 10 Minuten später sind alle da. Gabi war bös und hat im Edeka Unmengen von noch böseren Sachen gekauft, die sie gleich mal alle auf den Tisch schüttet.

Alex hat Antipasti und Schwarzbrot mitgebracht und dann hat irgendwer noch eine Flasche Wein reingeschmuggelt. Es wird noch richtig schön - schade das dann die Zeit immer am Schnellsten vergeht.
Um kurz nach halb 12 Uhr kommt die Nachtschwester die Tür rein und blickt ziemlich fassungslos auf unseren Tisch. Dumdium, war wohl doch etwas viel - das gehört alles nicht mir!!
Schnell auf die Zimmer eigentlich ist ja auch gut für heute, wir haben ja schließlich auch schon spät genug.