01.07.2011 - Lido di Jesolo

Oh Mann, was war das heute nacht ein Unwetter. Es hat gedonnert, geblitzt und geschüttet wie aus Kübeln. Jetzt langsam beruhigt sich alles wieder.
Leider ist das Wetter nicht wirklich besser wie gestern, eher ein Tick kühler. Was machen wir denn heute?
Erst mal ein gemütliches Frühstück und dann sehen wir mal weiter.
Leider sieht es auch danach nicht wirklich besser aus. Und so packen wir unsere Siebensachen und verlassen gegen 11 Uhr den Campingplatz.
Markus will nach Lido die Jesolo. Na gut, warum nicht.
Der Weg ist nicht weit und so sind wir schon eine halbe Stunde später vor Ort.
Hm, irgendwie hab ich das quirliger in Erinnerung - aber gut, wir waren auch abends da.

Die Hauptstraße ist hier von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens für Fahrzeuge gesperrt, dann wird das eine 7 Kilometer lange Fußgängerzone.
Jetzt im Hellen finden wir wenigstens schnell einen Parkplatz.
Egal wo wir in Lido parken, die Stunde kostet 1,30 € also können wir ebensogut direkt am Marktplatz unser Gefährt abstellen.
Direkt das erste Geschäft hat superschöne Taschen, Gürtel und Sonnenbrillen.
Das Markus seine Sonnenbrille gefetzt hat, wird wahrscheinlich keinen wundern.
Hier wird er jedenfalls fündig und kauft sich eine Neue.
Melina, Melissa und Michelle sind im Untergeschoß richtig. Hier gibt es einen riesigen Hello Kitty Shop. Hm, der Koffer von Hello Kitty sieht aus wie ein riesiger Comic, der würde mir auch noch gefallen - die Preise gefallen mir leider weniger.
Die Schulmäppchen sind toll, Melina bräuchte ohnehin dringend ein Neues.
Aber gut, dass hier ist das erste Geschäft, wir werden erst mal etwas stöbern, wenn es nichts besseres gibt, können wir das auf dem Rückweg ja immer noch kaufen.

Der ganze Ort besteht nur aus Hotels und Geschäften. Viele Shops haben das gleiche Ramschzeugs.
Aber es gibt auch ein paar nette Lädchen zwischendrin, die ganz originelle Sachen anbieten. Wir finden noch eine schöne Badehose für Markus - die war mal dringend nötig.
So bummeln wir 3 Stunden gemütlich durch die Straßen bis der Erste mal wieder nach was Essbarem schreit. Wir beschließen später richtig zu Essen und uns mit einem Eis zu begnügen. Eisdielen gibt es hier auch wie Sand am Meer.
Wir bestellen Spaghettieis, Pinocchioeis, Bananensplit und Eiskaffee. Alles sehr lecker. Jetzt sind wir vorerst mal alle gesättet.
Markus will unbedingt mal den Strand ansehen also sind wir mal neugierig und schauen uns das Ganze an.
Ich kann nur sagen: Grausam - soweit das Auge reicht Liegestuhl an Liegestuhl egal in welcher Richtung, dahinter dann die ganzen Hotels. Also so möchte ich keinen Urlaub verbringen!

Langsam wird es Zeit zurück zum Auto zu gehen, unsere Parkuhr läuft ab. Auf dem Rückweg statten wir dem Taschengeschäft noch einen kurzen Besuch ab.
Toll - jetzt hat der Laden zu. Mist, er öffnet auch erst um 16.30 Uhr wieder, dass ist in über 1 Stunde. So lange warten wir jetzt aber nicht.
Was machen wir denn mit dem angefangenen Tag? Markus fährt erst mal planlos herum. Wir landen auf einer Straße, die so schmal ist, dass nur 1 Auto drauf passt. Links und Rechts ist ein wunderbarer Abhang. Das Problem ist nur, dass dies hier keine Einbahnstraße ist, sondern uns munter Fahrzeuge entgegenkommen. Die haben teilweise so einen Affenzahn drauf, ich seh uns gleich schon den Hügel runterpurzeln.
Ich bin jedenfalls heilfroh als wir nach 10 Minuten endlich wieder auf einer normalen Straße fahren. Markus fährt bis zum Aqualandia als wir plötzlich Bungeejumper sehen. Oh Mann ist das hoch - nur was für sehr Wagemutige.

Kurz dahinter kommen wir wieder in den Ort rein und sehen ein paar Familienfahrräder herumfahren. Das ist doch mal ne Idee - das wollen wir jetzt auch machen!
Kurzerhand suchen wir uns einen Parkplatz und wandern zurück zur Shoppingmeile. Schon ein paar Geschäfte später werden wir fündig. Wir mieten uns ein Megamobil. Ein Fahrrad mit 2 Sitzreihen hintereinander. Melissa muss ins Körbchen. Markus lenkt und bimmelt bei jeder Gelegenheit wie ein Wilder mit der Klingel.
Das Teil ist ganz schön schwer zu bewegen, da es leider nicht mehrere Gänge hat. Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Und weil wir uns so schön anstrengen, lacht auch die Sonne wieder mit uns. Das Wetter wird langsam aber sicher wieder besser.
Mein lieber Mann, sobald die Sonne vom Himmel strahlt, brennt der Planet.
Da kommt der Spritzbrunnen auf dem Marktplatz wie gerufen, da fahren wir gerade mal mitten durch. Melina und Melissa ziehen sich kurzerhand ihre Jeans aus und turnen durch die Fontänen. Da dauert es auch nicht lange und beide sind total nass.
Na ja, solange es so warm ist, warum nicht?

Leider müssen wir uns jetzt mit unserem fahrbaren Untersatz auf den Rückweg machen, die Stunde ist schon fast rum.
Na, das war doch mal nett. Nach dieser Tour schreien die Ersten schon wieder nach Essen!
Ich glaubs bald nicht - ich bräuchte eine eigene Lebensmittelfabrik!
Als wir dann an einem Pizzastand vorbeikommen, sind die Weiber nicht mehr zu halten. Wir bestellen eine Maxipizza von schlappen 50 cm Durchmesser für uns alle.
Markus funktioniert den Kofferraum unseres Auto schnell mal in eine Picknickfläche um. Nur 2 Minuten später ist der Spuk vorbei und die Pizza ist verschlungen. Unglaublich, so muss es aussehen wenn ein Schwarm Heuschrecken über ein Feld herfällt.

Wir haben schon kurz vor 18 Uhr.
Pünktlich zum Nachtmarkt in Ca Savio. Das wäre doch mal ein netter Abschluss. Durch das Örtchen kommen wir sowieso auf dem Heimweg durch.
Nur 15 Minuten später fahren wir auf einen Parkplatz direkt in der Dorfmitte. Glück gehabt, der Markt findet direkt gegenüber statt.
Leider entpuppt sich das Ganze als Reinfall. Die Stände haben alle das gleiche Billigzeug und das auch noch zu viel zu hohen Preisen! Wir haben ohnehin festgestellt, dass sowohl die Supermärkte als auch Geschäfte vor Ort fast alle teurer sind wie die Läden auf unserem Campingplatz. Hätte ich ja nicht gedacht!
Gut, das wir nicht extra für den Markt hergefahren sind, der Weg hätte sich nicht gelohnt.
Melina und Melissa ergattern dann noch kurz vor Schluß 2 Riesenflummis mit LED Lichtern und sind ganz glücklich.

Gegen 20 Uhr sind wir wieder auf unserem Platz.
Markus kocht heute abend.
Es gibt Tortellini mit Sauce und Baguettebrot.
Anschließend probieren die Kids ihre Erungenschaften aus und wir sitzen noch gemütlich vorm Zelt - so sieht Entspannung aus!