12.07.2011 - Karibik Feeling

In der Nacht war sooo heiß in unserem Wohnwagen.
Wenn ich mir jemals so eine Kiste kaufen sollte, dann nur mit Klimaanlage!
Gähn, bin ich Müde! Wir haben kurz vor 9.00 Uhr als endlich alle wach sind. Während Melina und Melissa die Brötchen kaufen sind, werde ich mal schnell unter die Dusche springen.
Gegen 10 Uhr sind wir alle fertig und die Taschen sind gepackt.
Heute werden wir mal einen ganz gemütlichen Tag an unserem Traumstrand in Sirmione einlegen.
Kurz vor dem Ort kaufen wir im Supermarkt noch Verpflegung für den Tag, da die Preise in Sirmione der Horror sind!

Kurz vor dem Burgtor gibt es nur einen riesigen Langzeitparkplatz, da werden wir uns für heute wohl einmieten müssen.
Der Parkplatz ist ganz schön vollgestopft, wir erwischen in der allerletzen Ecke, direkt am Wasser noch ein Plätzchen.
Mann, sind die Taschen schwer, sind da Wackersteine drin?
Wir wandern mitten durch die vollgestopfte Fußgängerzone, da wir den Weg kennen, sind wir nach 15 Minuten an der Bahn.
Die Bimmelbahn fährt eigentlich bis zu den Ruinen nach ganz oben durch, als ich dem Fahrer mit Händen und Füßen allerdings erkläre, dass wir nur zum Lido della Bionde wollen, läßt er uns netterweise dort raus. Perfekt!

Hier unten ist es genauso voll wie beim letzten Mal.
Oh, ist das mal wieder heiß! Ich werde mich jetzt hier auf der Toilette erst mal umziehen. Ist das ecklig, ich bekomme jetzt noch Gänsehaut davon!
Hier am Strand mieten wir uns ein Tretboot für die nächsten 4 Stunden.
Der Vermieter ist fassungslos - was will man 4 Stunden mit einem Tretboot? Tja, das bleibt unser Geheimnis!
Wir fahren immer am Ufer entlang, je weiter wir kommen, desto weniger Menschen sind am Ufer.
Als wir um die Spitze von Sirmione fahren, liegt er vor uns: unser persönlicher Traumstrand.

So kurz vor Mittag sind noch so gut wie keine Menschen hier. Das Wasser glitzert glasklar in der Sonne.
Über die Felsplateaus fahren wir bis zum Strand und sichern erst mal unser Boot. Extra für uns gibt es auf der Liegewiese auch den perfekten Platz mit Blick aufs Wasser.
Melina, Melissa und Michelle schmeißen in Sekundenschnelle alles von sich und tauchen ein ins erfrischende Nass.
Da ich mich gerade am Auflösen bin, muss ich da jetzt auch unbedingt mal hin.
Das Wasser ist genauso wie vermutet einfach supergenial.
Genau richtig temperiert und glasklar. Gegenüber dem Meer hat der See hier den Vorteil, dass er nicht salzig ist.
Allerdings geht ohne Badeschuhe gar nichts. An manchen Kanten haben sich Muscheln festgeklebt und die Felsen sind ganz schön rutschig - eine richtiger Ballanceakt.

Ich würde am Liebsten nie wieder rauskommen aber ich will ja mal nicht so sein, Markus scharrt schon mit den Hufen.
Und siehe da, es geschehen noch Zeichen und Wunder - mein Mann bewegt sich aufs Wasser zu und gerade als ich dachte er kehrt um, geht er doch tatsächlich rein!
Was so ein bißchen Sonne und der richtige Strand doch alles bewirken kann.
Für die Kinder hätten wir gar kein Handtuch gebraucht, die sind nur im Wasser. Lissy taucht mit ihrer Taucherbrille nach Fischen und die 2 Anderen spielen in der Zeit Wasserball.
Gegen Nachmittag wird es hier schon voller.
Es legen einige Boote vor dem Riff an, die natürlich alle von dort ins Wasser springen - stört aber nicht wirklich, da es weit genug weg ist.
Das wirklich nervige ist, dass hier an den Strand einige Leute ihre Hunde mitbringen. Die giften und kläffen sich gerade alle gegenseitig an und sind kaum noch zu beruhigen.

Was ist denn jetzt passiert? Melina ist die erste, die heulend ans Ufer kommt, sie hat sich in einem Plateauloch geschrammt.
Die Zweite folgt gleich auf dem Fuße. Lissy hat nicht ganz so viel Glück, ihre Wunde ist ganz schön tief - aber zum Glück nicht groß. Natürlich wird auch Michelle nicht verschont, sie hat zu guter Letzt gleich eine Muschel in der Ferse stecken - was soll ich sagen - wo waren die Schuhe??
Nachdem alle verarztet sind, genießen wir noch eine weitere Stunde ohne größeren Zwischenfälle das Wasser und die Sonne.
Schade, gegen kurz vor 16 Uhr müssen wir uns auf den Rückweg machen, die Tretbootzeit läuft gleich ab. War das schön! Nach der gestrigen Lauferei wirklich sehr entspannend!

Der Vermieter ist tatsächlich sprachlos, er hat gedacht, wir kämen früher zurück - tja, falsch gedacht, wir wären eher noch länger geblieben. Aber dann hätte er wahrscheinlich eine Fahndung nach seinem Tretboot veranlaßt.
25 € kostet der Spaß für die 4 Stunden. Nach den Wahnsinnspreisen in diesem Örtchen geradezu ein Schnäppchen.
Quer durch den Ort gehen wir nur erfrischt zurück zu unserem Auto.

Hinter der Zugbrücke steht dann Markus´ neues Auto:

In unserem Auto ist dermaßen heiß, dass wir uns fast an den Sitzen verbrennen. Die Uhr zeigt kurz nach 17 Uhr und das Thermometer 34 Grad!
Den restlichen Tag werden wir genauso gemütlich ausklingen lassen wie er angefangen hat.
Auf dem Campingplatz kaufen Markus und ich im Supermarkt alles für Spaghetti Bolognese und Michelle passt in der Zeit auf die 2 Weiber auf.
Als wir zurückkommen, hört man schon in der ganzen Straße Lachen und Geschrei.
Aus unserer Straße heraus fließt Wasser. Was um alles in der Welt machen die da??
Die Zwei haben sich die Denise und Vanessa von gegenüber geschnappt und es ist eine wilde Wasserschlacht im Gange.

Gegen 20 Uhr gibt es Abendessen und Ruhe kehrt ein. Die Kinder spielen alle 4 zusammen Gesellschaftsspiele und Federball und Markus sitzt schon wieder mit 1 Liter Rotwein am Tisch.
Heute werden wir alle nicht alt. Der morgige Tag wird anstrengend - wir wollen ins Gardaland.